Energieeffiziente Heizungen
Voraussetzung für energieeffizientes Heizen ist eine gute Außen Dämmung, gut isolierte Fenster und moderne Türen. Um auch energieeffizient in Altbauten heizen zu können sind flächendeckende Heizkörper notwendig. Dies gelingt bestenfalls durch eine Fußbodenheizung, einer Wandheizung
oder einer Deckenheizung, da hier eine große Fläche zur Energieübertragung mit geringer Vorlauftemperatur verwendet wird. Ist genügend freie Fläche vorhanden, können auch zusätzliche Heizkörper angebracht werden.
Energieeffiziente Heizungen
Voraussetzung für energieeffizientes Heizen ist eine gute Außen Dämmung, gut isolierte Fenster und moderne Türen. Um auch energieeffizient in Altbauten heizen zu können sind flächendeckende Heizkörper notwendig. Dies gelingt bestenfalls durch eine Fußbodenheizung, einer Wandheizung
oder einer Deckenheizung, da hier eine große Fläche zur Energieübertragung mit geringer Vorlauftemperatur verwendet wird. Ist genügend freie Fläche vorhanden, können auch zusätzliche Heizkörper angebracht werden.
Die gängigsten Heizkörper im Überblick:
Plattenheizkörper
Sie gehören zu den häufigsten Arten von Heizkörpern in Altbauten. Sie bestehen meistens aus Metall oder Kunststoff und weisen eine flache Oberfläche auf. Sie verteilen die Wärme gleichmäßig in alle Ecken des Raumes und werden mit Heizungswasser durchströmt. Sie können sich in der Größe, der Anzahl und der Stärke unterscheiden. Plattenheizkörper, welche oftmals auch Flachheizkörper genannt werden, weisen einen geringen Wartungsaufwand auf. Sie sind in den verschiedensten Bauformen und Größen erhältlich.
In der Regel bestehen die Heizkörper aus zwei oder drei Platten, die hintereinander montiert und durch ein oder mehrere Konvektionsbleche verbunden sind, je mehr Heizplatten und Konvektionsbleche vorhanden sind, desto höher ist auch die Leistung des Heizkörpers.
Übrigens… wussten Sie schon, dass die Typ Bezeichnung Aufschluss über den Aufbau eines Plattenheizkörpers gibt?
Die erste Zahl steht für die Anzahl der Heizplatten und die zweite Zahl steht für die Anzahl der Konvektionsbleche. Beim Typ 21 handelt es sich z.B. um zwei Heizplatten, in denen sich ein Konvektionsblech befindet.
Elektroheizkörper:
Auch die Elektroheizkörper werden oft in Altbauten verwendet. Sie wandeln den elektrischen Strom in Wärme um, wobei der Widerstand und der Stromdurchfluss eine ausschlaggebende Rolle spielen. Durchfließt elektrische Energie einen Leiter, entsteht ein hoher Widerstand. Je höher dieser ist, umso wärmer wird der Leiter. Wir sprechen dabei von einem sogenannten Heizwiderstand, welcher thermische Energie freisetzt. Dabei unterscheiden wir zwischen zwei Arten von Elektroheizkörpern:
- Direktheizung, die über ein Gebläse Wärme unmittelbar an den Raum abgeben. Sie werden durch Strom beheizt und sind dadurch unabhängig von fossilen Brennstoffen oder einer Wärmepumpe. Da sie ausschließlich durch Strom betrieben werden, kann es hier zu erhöhten Stromkosten kommen.
- Speicherheizung, welche Wärme über einen Leiter an speicherfähiges Material abgibt. Das können z.B. Natur-, Keramik- oder Schamott Stein sein. Auch andere Wärmeträger wie Wasser oder Öl können die thermische Energie vom Leiter aufnehmen.
Wärmepumpen-Heizkörper:
Ein Wärmepumpenheizkörper besteht aus vom Heizwasser durchströmten Platten, an denen Lamellen aus Kupfer oder Aluminium befestigt sind. Außerdem sind kleine Ventilatoren im Heizkörper verbaut, sodass die Heizwärme schneller und direkter an die Luft übertragen werden kann. Unterschiedliche
Leistungsstufen, durch zuschalten dieser Ventilatoren, sorgen für ein schnelleres aufheizen, sollte ein Raum nach einer Heizpause einmal schnell erwärmt werden. Sensoren überwachen dabei die Raumtemperatur und steuern so durch einen Regler die Leistung und den Stromverbrauch.
So können diese Heizkörper in einem kompakten Format verbaut werden, während konventionelle Heizkörper wesentlich größere Flächen in Anspruch nehmen müssten. Einzig ein Stromanschluss ist erforderlich.
Funktion einer Kühlung durch einen Wärmepumpen-Heizkörper
Hierbei werden zwei Arten unterschieden – die passive und die aktive Kühlung.
Passive Kühlung
Bei der passiven Kühlung wird die Raumwärme auf das kältere Erdreich oder auch das Grundwasser übertragen. Mit Wasser- oder Erdwärmepumpen lassen sich ohne Kältemittel thermische Energie aus dem Heiz- oder Kühlkreislauf auf die Sole oder das Grundwasser übertragen.
Folgende Wärmpumpen können hier verbaut werden:
- Sole-Wasserwärmepumpen
- Wasser-Wasserwärmepumpen
Aktive Kühlung
Bei der aktiven Kühlung, welches dem Prinzip einer Klimaanlage gleicht, heben die Systeme das Temperaturniveau der Raumwärme an und senden diese mit der Funktion eines Verdichters in die Außenluft.
Folgende Wärmepumpenarten können bei dieser speziellen Kühlfunktion verbaut werden:
- Luftwärmepumpen (Klima-Splitgeräte)
- Erd- und Wasserwärmepumpen
Fan Coils
(Gebläsekonvektoren)
In Verbindung mit einer Wärmepumpe werden Fan Coils auch Wärmepumpen-Konvektoren genannt.
Ein Fan Coil ist eine Klimakomplettlösung und dient als eine klimafreundliche Sonderfunktion von Heiz- und Kühlsystemen. Denn er kann heizen, kühlen, lüften, Luft durch integrierte Filter reinigen und die Raum Luftfeuchtigkeit regeln. Er besteht aus einem Ventilator und einem Wärmetauscher und basiert ebenfalls, wie es auch beim Wärmepumpenheizkörper der Fall ist, auf dem Prinzip der Wärmeströmung (auch Konvektion genannt).
Wo Fan Coils früher überwiegend in gewerblichen Räumen genutzt wurden, finden sie heute immer mehr Einsatz im privaten Bereich.
Durch modernste Technik sind Fan Coils sehr leise und können sogar in Schlafräumen eingesetzt werden. Sie können als Wand- oder Deckengeräte, als „versteckte“ Lösung in der Verkleidung von Wänden und Fassaden, hoch oder tief und in Deckenverkleidungen oder Zwischendecken verbaut werden. Sie können direkt am Gerät, per Fernbedienung oder per App gesteuert werden.
Außerdem sind sie flexibel und bieten mehr Raumkomfort durch eine Feuchtigkeitsregulierung.
Es gibt zwei Varianten der Fan Coils:
- Fan Coils mit einem 2-Rohr-System, damit können sie entweder kühlen oder heizen
- Fan Coils mit einem 4-Rohr-System, damit können sie zur gleichen Zeit in unterschiedlichen Räumen entweder heizen oder kühlen
Fan Coils können mit einer Luft-Wasserwärmepumpe, Sole und Wasserwärmepumpe oder mit einer Wasser-Wasserwärmepumpe betrieben werden. Beim Kühlvorgang entsteht normalerweise Wasserdampfkondensat. Beide Heizsysteme können dieses Kondensat abfangen: Im Fall des Wärmepumpenheizkörpers benötigt die Wärmepumpe einen Taupunktregler. Beim Fan Coil ist eine Kondensat-Auffangwanne mit integrierter Ablaufrinne verbaut.
Speichersysteme für Heizung und Trinkwasser-Erwärmung
Zur Trinkwassererwärmung stehen mehrere Systeme zur Verfügung:
Die Frischwasserstation
Die Frischwasserstation benötigt nur wenig Platz und ist besonders hygienisch, da hier kein Wasser lange vorgehalten werden muss. Außerdem kommen das Heizungswasser und das Trinkwasser nicht in Berührung. Da hier kein Wasser vorrätig gehalten werden muss, entstehen hier nur geringe Wärmeverluste. Und weil die Erwärmung durch das sowieso schon erwärmte Heizungswasser genutzt wird, sparen Sie auch noch Energie.
Monovalente Wasserspeicher
Hier findet die Erwärmung des Trinkwassers durch einen integrierten Wärmetauscher statt. Das Wasser wird bis zur gewünschten Temperatur erwärmt. Kaltes Wasser fließt beim Verbrauch wieder nach und schichtet sich unter das obere Warmwasser.
Bivalente Warmwasserspeicher
Bivalente Speicher finden Verwendung, wenn zwei Wärmeerzeuger vorhanden sind, wie z.B. eine Wärmepumpe und ein Solarsystem. Die Energie der Solaranlage versorgt dann, bei Unterversorgung der Primär-Warmwasseranlage, das Warmwasser. Wird eine Solarwärmeanlage zur Brauchwasser- und zur Heizungsunterstützung eingesetzt, kommen zwei getrennte Speicher zum Einsatz (Zweispeichersystem). Wird Wärme über die Solarthermie-Anlage erzeugt, so wird diese zunächst in den bivalenten Warmwasserspeicher eingespeist. Ist dieses Wasser erwärmt worden und steht noch weitere Wärme zur Verfügung, so wird diese in den Pufferspeicher abgeführt, der das Heizungssystem versorgt. Wird weniger Solarwärme erzeugt, so speist der Hauptwärmeerzeuger in den Bereitschaftsteil des Trinkwarmwasserspeichers und den Pufferspeicher ein. Steht im Pufferspeicher genügend Wärme zur Verfügung, kann über ein Ventil eine Temperaturanhebung des Heizungsrücklaufs erfolgen (Energie-Experten.org, 2019)
Kombispeicher-Systeme
Der Kombispeicher ist ähnlich dem Zweispeichersystem aufgebaut und stellt daher eine Alternative dar. Hier wird das Warmwasser mit einem innenliegenden Wärmetauscher und zusätzlich durch einen weiteren Wärmetauscher im unteren Teil des Kombi Speichers, durch die Solaranlage erwärmt. Denn reicht die Energie der Solaranlage einmal nicht aus, so sorgt der zentrale Wärmeerzeuger für ausreichende Wassererwärmung. Bei mehr als zwei Wärmeerzeugern z.B. einer Wärmepumpe, einer Solaranlage und einem Kaminofen mit Wassertasche wird von einem multivalenten Speichersystem gesprochen. Hier werden Kombispeicher, die ein größeres Volumen aufweisen eingesetzt und können zusätzlich mit einem weiteren Pufferspeicher ergänzt werden.
Thermografie
Unter Thermografie versteht man eine bildhafte Darstellung von Öberflächentemperaturen an Objekten, wie z.B. bei Wänden, Türen, Fenster, Leitungen oder Heizflächen. Mittels einer speziellen Thermografie Kamera können so energetische Schwachstellen an Ihrer Immobilie festgestellt werden.
Die Wärmebilder, welche wesentlich durchdringender sind, als die einer herkömmlichen Wärmebildkamera, können so z.B. Verstopfungen oder Undichtheiten im Rohrsystem für Heizsysteme oder Wasserkreisläufe feststellen.
Mit diesem Verfahren können Sie sicher sein, das Ihr Heizsystem auf eine energieeffiziente Weise genutzt wird.
Hydraulischer Abgleich der Heizung
Um eine einfache Optimierung der Heizung vorzunehmen, kann ein hydraulischer Abgleich bares Geld sparen. Gleichzeitig kann der hydraulische Abgleich den Energieverbrauch um bis zu 25 Prozent reduzieren.
Ohne hydraulischen Abgleich können die Heizkörper unterschiedlich warm sein. Die unregelmäßig verteilte Heizwärme kann dazu führen, dass einige Heizkörper gar keine Wärme oder zu viel Wärme erhalten. Dieses führt zu einem Verlust des Wohnkomforts und birgt ein ineffizientes Arbeiten der Heizungsanlage.
Wasser sucht sich immer den geringsten Widerstand.
Wenn fehlerhafte Druckverhältnisse vorliegen gelangen unterschiedliche Wassermengen zu den Heizkörpern, wodurch sie unregelmäßig warm werden. Durch einen hydraulischen Abgleich können diese Wassermengen zur richtigen Zeit, in richtiger Menge und zum richtigen Ort geführt werden. Wir stimmen ihre Ventile, Pumpen und Leitungen durch einen hydraulischen Abgleich an, so dass alle Heizkörper gleichmäßig beheizt werden können.
Ohne hydraulischen Abgleich
- Schlechter Brennwertnutzen
- Hohe Energiekosten
- Überhitzte oder unterkühlte Räume
- Fließgeräusche an Ventilen
Mit hydraulischem Abgleich
- Heizkosten sparen
- Stromkosten senken
- Optimaler Wärmekomfort
- Fließgeräusche vermeiden
Voraussetzungen für einen hydraulischen Abgleich:
- Zweirohr-System der Heizkörper, beim Einrohr-System nur eingeschränkt möglich
- Thermostatventile/ Rücklaufverschraubungen, können im Altbau nachgerüstet werden
Wir berechnen ihre Heizlast durch die Bestandsaufnahme ihrer baulichen Voraussetzung, dabei berücksichtigen wir zusätzliche Wärmegewinnung wie z.B. die Sonneneinstrahlung, Elektrogeräte oder Beleuchtungen. Dann vergleichen wir ihre Heizlast mit der Heizleistung der einzelnen Heizkörper unter Berücksichtigung der Förderleistung und der Entfernung ihrer Heizungspumpe, dabei verwenden wir Abgleichventile. Dadurch lassen sich die Vorlauftemperaturen oftmals verringern, um die Effizienz zu steigern.
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